Nicht alle, die große Verantwortung tragen, kommen im Anzug zur Arbeit. Die Fachleute der Pflegedienste müssen und wollen Verantwortung übernehmen. Sie geben Menschen ein selbstständiges Leben zurück. Sie verantworten das Selbstverständliche, wenn es uns durch Krankheit oder Alter genommen wurde. Das fordert körperlich und seelisch. Dazu belasten wir sie mit unnötiger Bürokratie. Warum geben wir ihnen nicht mehr Zeit, diese Verantwortung zu tragen?
Pflege ist eine Frage der Würde. Nichts ist wertvoller.
Unsere Pflege: Zeit
Digitalisierung spart Zeit. Zeit, die den Patienten und der Betreuung zugutekommt. Die Nutzung digitaler Kommunikation wird Standard auch in der häuslichen Pflege. Die Schaffung digitaler Schnittstellen und eine verbesserte Kooperation aller Beteiligten ermöglichen eine bürokratische Entlastung für das Pflegepersonal selbst, aber auch für die Ärzteschaft, Krankenhäuser und ambulante Dienste. Dies gilt sowohl für Verordnungen und Rezepte, die Pflegeüberleitung, Medikation und Behandlungspläne wie für die Abrechnung mit Kranken- und Pflegekassen. Eine gemeinsame patientenbezogene Plattform von Ärzten, Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Diensten dient nicht nur die Kommunikation untereinander (etwa über Videokonferenzen), sondern vereinfacht auch den Austausch mit Angehörigen.
Wir brauchen:
Digitale Kommunikation und Schnittstellen
Gemeinsame patientenbezogene Plattform
Vereinfachung und Entbürokratisierung
Beiträge zum Thema ambulante Pflege
Die kirchlichen Pflegedienste von Caritas und Diakonie betreuen in Baden-Württemberg gut die Hälfte aller ambulant versorgten Pflegebedürftigen. Die ganze Statistik als PDF finden sie hier … (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg)
»Die kirchlichen Sozialstationen sind das Rückgrat der ambulanten Pflege.« Sabine Hartmann-Müller, Abgeordnete im Baden-Württembergischen Landtag, Mitglied des Sozialausschusses, Mitglied in der CDU. (Video von Sabine Hartmann-Müller)
Statement von Nicole Westerhoffer (Sozialstation St. Verena)